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NO!art  INDEX
Retrospektive 2002 suchen und finden im NO!art-Archiv

NO!art AND THE AESTHETICS OF DOOM SHOW
Kuratorin: ESTERA MILMAN
UIMA University of Iowa Museum of Art
150 North Riverside Drive | Iowa City
April 27 to June 23, 2002
Info +++ Ansichten +++ Rezension
Gästebuch +++ Hintergrundbericht

Arts Center Relations
300 Plaza Centre One
Writer: Trish Loggins
Contact: Peter Alexander
(319) 384-0072; fax (319) 384-0024
e-mail: peter-alexander@uiowa.edu
Release: April 19, 2002
NO!art exhibition at UI Museum of Art
April 27 - June 23 IOWA CITY, Iowa"NO!art and the Aesthetics of Doom," the first North American retrospective exhibition devoted to the NO!art collective, will be on display at the University of Iowa Museum of Art April 27 - June 23.

Der Eintritt ins Museum und in die Ausstellung ist frei.

Das NO!art collective war in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren in den New Yorker Tenth Street Galleries und der Galley Gertrude Stein aktiv. Die Künstler reagierten auf den Holocaust, die Atomkrise und die konformistische, kommerziell geprägte Kultur.

Die von Estera Milman, Direktorin für alternative Traditionen in der zeitgenössischen Kunst an der University of Iowa, kuratierte Ausstellung "NO!art and the Aesthetics of Doom" und der dazugehörige Katalog zeigen einige der wichtigsten Werke des Kollektivs im Zusammenhang mit diesen Ereignissen und enthalten einen Querschnitt von Collagen, Assemblagen und Installationen.

Die Mitglieder des NO!art-Kollektivs, das ursprünglich aus der March Gallery hervorging, förderten Street Art, Graffiti, Beat-Poesie und das, was sie als "gewalttätigen Expressionismus" bezeichneten. Ihre Werke stützen sich auf kommerzielle Bilder, Pin-up-Akte und Fotografien von Kriegsgräueln und entstanden als direkte Reaktion auf den Widerspruch zwischen der Konsumkultur der Nachkriegszeit und dem Schrecken der verbitterten Vergangenheit.

Die Ausstellung ist bekannt für ihre konfrontativen Werke, in denen politischer und sozialer Protest kritisch mit der Entwicklung von Assemblagekunst und Happenings verknüpft wird. Indem die Ausstellung den entscheidenden Einfluss der politischen, aktivistischen Künstler des Kollektivs bekräftigt, stellt sie die traditionelle Sichtweise der New Yorker Kunstwelt der frühen 1960er Jahre als unpolitisch in Frage.

Während die NO!art-Künstler von einigen zeitgenössischen Kritikern als die neuen "Sozialrealisten" bezeichnet wurden, ist das Kollektiv von der nordamerikanischen Kunstgeschichte weitgehend ignoriert worden.

Die Ausstellung zeigt Werke der Gründer des NO!art-Kollektivs, Boris Lurie, einem Überlebenden von Buchenwald, Sam Goodman und Stanley Fisher, sowie von Reisenden der Bewegung, Allan D'Arcangelo, Herb Brown, Dorothy Gillespie, Allan Kaprow, Yayoi Kusama, Suzan Long, Jean-Jacques Lebel, Lil Picard und Wolf Vostell.
Zusätzlich zu einem kurzen Katalog wird ein Sammelband mit wissenschaftlichen Beiträgen über NO!art von der Northwestern University Press veröffentlicht. Milman wird als Autor und Gastredakteur mitwirken.

"NO!art and the Aesthetics of Doom" wird vom National Endowment for the Arts, einer Bundesbehörde, dem Illinois Arts Council, einer staatlichen Behörde, und den Friends of the Mary and Leigh Block Museum of Art finanziert.

M.C. Ginsberg Objects of Art, Inc. aus Iowa City ist der Unternehmenssponsor für öffentliche Veranstaltungen im UI Museum of Art während der Saison 2001-02, und zwar über die University of Iowa Foundation.

Das Kunstmuseum der Universität von Iowa befindet sich am North Riverside Drive in Iowa City. Das Museum ist mittwochs, samstags und sonntags von 17.00 Uhr sowie donnerstags und freitags von 12.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Öffentliche gebührenpflichtige Parkplätze befinden sich auf den Parkplätzen der Universität gegenüber dem Museum am Riverside Drive und nördlich des Museums.

For more information in the UI Museum of Art visit https://stanleymuseum.uiowa.edu/

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ANSICHTEN:

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Rezension von DENNIS RAVERTY:
[Repulsive Art Makes Eloquent Statement]
Anstößige Kunst macht ein beredtes Statement
in: Des Moines Register, 2. Juni 2002

Sam Goodman: Bomb and CrossDas erste, was einem beim Betreten der Ausstellung "'NO!art and the Aesthetics of Doom" im Kunstmuseum der University of lowa auffällt, ist die extreme Hässlichkeit der meisten Werke.

Wir erwarten von der Kunst, dass sie schön, anmutig und erhebend ist. Dieses Zeug ist schwer anzuschauen. Es ist schockierend, schäbig konstruiert. Einige Werke sind ekelhaft oder obszön. Die Werke sind wahrscheinlich für Kinder nicht geeignet.

Die Ausstellung ist abstoßend, und doch handelt es sich um Kunstwerke, die von hohen Idealen und einem tiefen Sinn für moralische Empörung getragen werden.

Die Ausstellung versammelt Werke einer obskuren Gruppe von Künstlern, die zwischen 1959 und 1964 gemeinsam in New York City ausstellten. Diese Jahre erinnern an eine unschuldigere Zeit, doch unter der Fassade der Normalität lag eine Unterströmung von Unsicherheit, Angst und drohendem Unheil. Es war eine Zeit der Rassenunruhen, der antikommunistischen Hysterie und der ständigen Bedrohung durch die atomare Vernichtung.

NO!art" brachte diese dunkle Seite der Epoche grell ans Licht und forderte das Publikum auf, die Moral des "business as usual" zu hinterfragen.

Gegründet wurde die Gruppe von Boris Lurie, einem Überlebenden von Buchenwald, einem NS-Zwangsarbeits- und Vernichtungslager.

Auf den ersten Blick ist sein "NOS-Koffer" aus dem Jahr 1963 eine schäbige Reisetasche mit Aufklebern, wie sie Reisende sammeln. Bei genauerer Betrachtung sind die Souvenirs ungewöhnlich und beunruhigend: ein jüdischer Davidstern, ein Hakenkreuz, das Bild einer Pornokönigin und ein Haufen skelettierter Überreste aus den Todeslagern. Der Koffer suggeriert jahrelangen Gebrauch, ewiges Exil und das ungute Gefühl, für immer ein unwillkommener Fremder zu sein.

Die reißerischen und völlig geschmacklosen Pornoaufnahmen - die, wie ich vermute, aus billigen Magazinen stammen - sind besonders anstößig, spielen aber eine wichtige Rolle in den paradoxerweise bewegendsten Werken der Ausstellung. In "Saturation Painting" wird ein Foto von Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald, die am Stacheldraht aufgereiht sind, mit "Girlie"-Schnappschüssen kontrastiert. Auch wenn die Pornos im Vergleich zu den heutigen zahm sind, ist die Botschaft klar: Pornografie ist der "Holocaust" an Frauen - genauso obszön wie die Todeslager.

In "The Cross (The Bomb)" von Sam Goodman bilden eine Bombe und Teile eines Modellflugzeugs zusammen mit einer teilweise geschmolzenen und geschwärzten Plastikpuppe ein groteskes Kruzifix. Die Absicht ist nicht, Christen zu beleidigen, sondern zu zeigen, wie anstößig das atomare Wettrüsten ist. Es war, als würde Christus erneut gekreuzigt werden, während die Welt auf ein nukleares Armageddon zuzusteuern schien. Es ruft ein Gefühl der gerechten moralischen Entrüstung hervor.

Das Werk hat nach den Anschlägen vom 11. September einen neuen Nachhall, da wir erneut von der Obszönität des Terrors und von Gefühlen der Hilflosigkeit und des Untergangs bedroht sind.

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GUESTBOOK ENTRIES:
Transcription by Nicole Becker, Berlin
Words in italics are possible interpretations of illegible writings.

Disgusting and disappointing. (it´s supposed to be!)
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Allowing and gratifying!
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extremely wonderful show-very important-maybe the best since the fluxus shows you had. I think in light of the times we are presently living in-it is a wake-up/a reminder... of the world we live in-right now. (Sandy Dyas)
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A bit more thought provoking the dressed up dogs.
A display of ignorance.
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I hope someone is collecting the posters and artifacts of the 2002 Jean Marie Le Pen first voting victory in France - There is an art show to create with them- CH
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Revolutionary Art is nolonger for the talented, but is now for anyone by a can of spray paint and a glue stick.
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one thing is certain: there is no art here. (< that´s the idea silly!)
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I touched the paintings. (good!)
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Beautiful collages!
Their surfaces and rebellious nature held my attention for a long time.
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This show took me by surprise-I wasn´t expecting such radical art from the Univ of Iowa Museum. A very timely show, during the idiotic war on terror. I love this work but am pertumbed + fascinated by the contradictions brought to bear by seeing it in this context. NO!art´s anti-establishment (including the ART establishment ie: this museum tomb of art) message is complicated by the space. Has it been sanitized, or has ist radicalized the establishment a bit? Gazing at the work, imaging its original exhibition in coop galleries, raw and spontaneous + interactiv, I was struck (amused + saddened) by now little things have changed in 40 years when the bored museum guard told me I hat bo put my sweater away, I wasn´t allowed to "carry anything" evan a little sweater over my arm, he told me it was "just rules". Ok. This is similar to my being told in NY, not to stand too close to the art! The irony is beautiful. Foolishness. Oh well
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I´m glad we´re past it, but it was exciting when it was happening.
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Great!
The corpses on the railroad flat car attributed to "Adolf Hitler, 1945" remind me of the irreverent T-shirts "Adolf Hitler World Tour, 1933-45". Hitler was an evil twisted genius who failed as a painter + moved on to sculpt whole societies. -cwa 5/5/2002
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Obviously, this art represents the breakdown of society and, also reflects a society without morals and standards. The display (of poop) is really not "art"! It´s a shame that people make poop head a living doing stuff like that. TK 5/5/02
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The artist that depicts the savage ways of war and the lasting affects of literal and profound disfigurement, (Table w/soldiers), struck me. It is my humble opinion however that all that stirs distaste or remarks is not necessarily art. YK 5.5.02
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I´m surprised we have stuff like that here at the U5, but this is history and this is important. 5-5-02
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Please don´t display your ignorance in education + art there should be no censorship! Why not just eliminate thinking!
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Very good to have this show, a foresummer of so much (must lately, the "sensation" show at the Jewish Museum in N.Y.?) -Jules Chavietzky + Anne Halley, Anekent, Ma 5/9/02
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Thank you for bringing this display to I.C. It is important to me to see this installation in a "HighArt" setting also because it shows that even uncouth displays/statements such as this are Art and that more traditional artists can value it as such. *Angela*
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Perfect example of truth!
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Nonsense. Not worthy of taking up space in an educational institution. No more $ ´til this is gone.
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Because provokatal art is not educational?
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Another College Art Gallery. Like many others, trying to strike some nerve! Bad nervs!
This show is not for children! (you should hide them from the truth)
What about children? Where can we force them to see Art. Not Fads! Art? Not Here For Sure!
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Also weary of the holocaust display I thought was temporary. This is not art either - just history! Also not for children - why should they be made afraid to come here? Sick
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Take them to the children´s museum, this is a university museum for college aged people who don´t want to look at William Wegman.
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Early Wegman maybe...
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This is good. Lots of maysayers should keep their mouths shut. 5/12/02
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Great work... hopefully it will help more people to open up their minds and see things from a different perspective instead of from their normally high class "highart" viewpoint!
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"NO!art is intentionally offensive" I admire this museum for having the guts to have a show like this. It challenges those who see art as existing merely to be something pretty to look at. And encourages us to use art to make a unique and true statement about the world in which we live. It is also helping to open the clouds for those who choose to use art as our voice in society, when we would normally be silenced.
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Remember what G.W.´s press see. Ari Fleischer said about Bill Maher´s statements on politically incorrect.
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I think when viewing this show, it is important to remember that these images were made in the 50s. While they may have seemed shocking at the time, today they look plain sexist. Boris Lurie can say that his images are anti-war, anti-art establishment, etc., but to me, he should´ve been more aware of his violence against women. Cutting up naked female pictures is a violent act. Right on!!
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Not timeless... But that´s the point.
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Thank you for having the courage to display this work. I live in Cincinnati, and sadly, we will never see the likes of this exhibit there (especially after the Mapplethorpe fiasco in 1990).
I hope that some of the viewers who are enclined to dismess this art as garbage will come to see that NO!art isn´t intended to shock simply for farely shock value. Rather, it aims to strip away the fa(ade of aesthetic sensibility that hoodwinks us into self-deception about our capacity for violence and destruction. It´s easy to cushion ourselves with beauty and assume that all violence stems from the other (the 9/11 terrorists or whatnot ). It´s much harder to own up to the violence within ourselves and within our own sonetal values (such as, for instance, consumerism). To expose these bad-faith cushions for what they are, as the NO! artist did, isn´t just a political act-it´s an aesthetic one as well, because it shows us that our aesthetic choices have ethical ramefications.
Felicia E. Kruse, Cincinnati, Ohio
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READ THIS
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Great stuff, but perhaps the biggest irony is that these images are not really allthat shocking anymore.
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We´ve all seen many of these pictures, scenes, juxtapositions, etc. before. The shock value wears off quickly-or perhaps my eye is too quick to see what´s here and think, "Oh yeah, I´ve seen something like this before." I hope people stilldo get upset at seeing this exhibit. It´s my view, however, that unfortunately these days we´re all too information-overloaded to be shocked or disgusted... certainly not enough to actually do anything that challenges the status quo. Here´s hoping that this wakes someone up, even if only for the time it takes to walk out to the parking lot...
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Thanks for bringing this show in-I appreciate pretty a chance to see it here in I.C.
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William Wegman is my hero! He sucks! ... and his dog too.
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I think this guys a Nazi
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Thank you! Please continue to show political, thought-provoking, empressing work. Most enjoy ...
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This show displays exactly the artists intelligence.
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It´s good that this kind of art strikes nerves in people, then why else would it be here? It otherwise may have a weaker statement if they were "cencored". Very intriging. I love looking at things that make me think -Julie N.
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Word. 8 No Art is Shit
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This is what punk kids from Omaha used to do when making flyers for art shows and rock shows in downtown warehouses in the late 80´s and early 90´s. That's how I know it´s true and good. And it´s fantastic to see predecessors with the same thoughts. And we need this Now. Thank you.
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What a relief, support, sigh to have pornography put in its place. Thank you artists for putting the objectivication of women where it belongs, alongside war, genocide, mutiktions´violence. May we know peace! Ulam Irin, Annapolis, MD
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A wonderful show-everything I hoped it would be-some different pieces than the version at Nortwestern- 5/30/02
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I didn´t see the sign warning adults about taking their children into this exhibition until I came out. I would have at least been forewarned. This is evil personified, ugliness glorified and somenone´s brain-fried. What a hard cold heart this artist must have! I hate it and frankly, I rarely hate anything. It only serves to make the place who are warm ....question the premiere of ART even naked... Thank you for allowing me to have a voice. I love Wm. Wegman & his dogs. 5/31/02
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We want more animals dressed up in people clothes either that or put up the Hydrogen man permanately
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Wonderful S. Salant, June 10 02
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Amazing show! Free speech at it´s finest - aggressively beautiful and profound. Post 9-11, this show is evocation that blind faith is not a good thing and to question as you continue to believe in humanity potential - as well as its differences/defiances. DH 5/31
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WOW!!! Paul 6/23/02
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A show that angers, and makes one think all at the same time. Some may say it is violent, disgusting and Sexist, and that in the arts point. Its point being not just to anger you, but make you question why it makes you angry, by confronting the emotions the art provokes, are better understand ... and the society we live in.
-Andrew MacNaughton
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Simply some of the best "Arghhh!-RT" I´ve ever seen! What can I say?... Extremely disturbing art that doesn´t permit one to close off one´s self to the disturbing things humans do to themselves, love it!
-Neil van Gorder
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If they really wanted to be more shocking, they probably should have used more pictures of small children being brutally raped. I hear you can find that pretty easily on the Internet. It was also great to see the number of little kids who could make it out for the show. I saw two 4 year olds who found "his coffin" quite amusing. I bet they know how to find disturbing material - more disturbing than here, on the Internet.
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This was an incredible show! I was very interested in the pieces that had both concentration camp + nude pics. Also-the concentration camp pics with "be Adolf Hitler" à la Duchamp. My 1st visit to the museum + I will be back!
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Beautifully and intensely shocking. Does what art should do. Widen the mind and remind us of the times.
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One wonders what the real purpose of these "provocative" shows is - perhaps presenting art that doesn´t even pretend not to be pure shit and then sneering at those who point out this fact is an attempt to eliminate any taste in our society. Interesting how anything that someone dubs "art" automatically is elevated above the status where it´s value can be questioned.
Art can be shit - there can be incompetant artists just as there are incompetant people in any field. It was a mistake to free artists from the responsibility of finding someone to appreciate their work and simply handing out the tax dollars. What if we did the same with plumbers?
All of you people that are so determined to question society - yet you just dare anyone to question this art, lest they be branded ignorant... are we refusing to question things, or simply trying to give up the responsibility to judge and think?
Where´s the bestiality? Where´s the woman shitting in someone´s mouth? Not very shocking. An I was disappointed by the excessive focus on the holocaust. Why not look inward and show the bombing of Nagasaki? So much more could have been done.
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Lumumba (of Zaire) was murdered by CIA agent in Kinshasa, who has gone public.
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It´s got a good beat + I could dance to it. That´s what I like in any art show. I haven´t had this much fun since the holocaust museum!! And credit for using a Mr. Machine!
-Mr. Tango13
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Makes you question yourself?
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How very appropriate for the current times-does not surprise me - they were eliminated from Art History -too Truthful.

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Brendan Wolfe: IS THE UI TRYING TO CENSOR THIS WOMAN?
Museum of Art employee Estera Milman thinks so anyway,
which is why she’s decided to make a federal case out of it.
Published in: icon, Iowa City, May 4th, 2000

icon cover photo by Mike Breazeale, 2000Estera Milman sagt, sie werde zensiert. Sie sagt, es sei die Universität von Iowa, die zensiert, und im Namen der akademischen Freiheit und der intellektuellen Unabhängigkeit hat sie vor einem Bundesgericht Klage eingereicht. Sie sagt auch, dass die UI dadurch eine wichtige, bahnbrechende Kunstausstellung verloren hat und möglicherweise sogar künftige Bundesmittel gefährdet sind.

Dieser Teil der Geschichte ist einfach und sogar sensationell, wenn man der New Yorker Avantgarde-Künstlerin Martha Wilson Glauben schenkt. Sie sieht einen Vergleich, der so alt ist wie die Sixtinische Kapelle, in der Frage, ob "der Geldgeber das Recht hat, etwas über den Inhalt der Arbeit eines Künstlers zu sagen. Es ist wie Michelangelos Situation mit dem Papst", sagt sie. "Und Michelangelo hat für die gesamte Kunstgeschichte deutlich gemacht, dass er sich nicht kontrollieren lässt."

Der Rest der Geschichte ist jedoch etwas komplizierter. Stellen Sie sich vor, Michelangelos Meisterwerk wäre aufgrund von persönlichen Konflikten, philosophischen Meinungsverschiedenheiten, bürokratischen Grabenkämpfen, einem internen Missstand, Vergeltungsmaßnahmen und schließlich einer Bürgerrechtsklage unvollendet geblieben. Stellen Sie sich all das vor, und Sie bekommen einen Eindruck davon, was hier vor sich geht.

Ach ja, und in diesem Fall ist Michelangelo nicht wirklich ein Künstler.

Ach ja, und in diesem Fall ist Michelangelo nicht wirklich ein Künstler.

"Ich bin Historikerin", erklärt mir die 52-jährige Milman an ihrem Esszimmertisch. Sie spricht schnell, oft in ganzen Absätzen. "Mein Fachgebiet ist die Geschichte der zeitgenössischen Kunst und Politik oder, genauer gesagt, kunstbasierte kulturelle Interventionen. Es geht dabei nicht um meine Kunstwerke. Es wäre falsch zu behaupten, dass es sich um ein bestimmtes Werk handelt, wie die Brooklyn Sensation".

Im Brooklyn Museum of Art - ein Fall, der wirklich Aufsehen erregte - wurde mit Dung geworfen und es gab verschiedene frevelhafte Bilder. Im UI Museum of Art, wo Milman arbeitet, gab es nur eine Reihe von akademischen Artikeln, die Milman in Verbindung mit einem Zuschuss des staatlich finanzierten National Endowment for the Arts (NEA) schrieb. Diese Artikel wurden von ihrem direkten Vorgesetzten, Museumsdirektor Stephen Prokopoff, redigiert, der inzwischen in den Ruhestand gegangen ist.

"Wir alle brauchen ein Lektorat", sagt Milman zwischen zwei Zügen von ihrer Camel Lights Wide. "Das ist ein Teil des akademischen und publizistischen Prozesses. [Prokopoff] hat nicht redigiert. Er hat aus meiner Sicht zensiert. Und wir hatten diese sehr langen Kämpfe, und es war wirklich sehr unangenehm".

Dies ist die Millionen-Dollar-Frage

Zu diesem Zeitpunkt - es war im März 1998 - beschloss Milman, Beschwerde einzulegen. "Ich dachte, die Universität stünde dafür, dass sich niemand in die von ihr finanzierte Forschung einmischen kann", sagt sie.

Wie sich herausstellte, ist dies die Millionen-Dollar-Frage: Wo endet die Befugnis der Universität über diese Forschung und wo beginnt die von Milman?

Zunächst jedoch ein paar Komplikationen. Prokopoff hat nicht nur als Redakteur gehandelt. In seiner Funktion als Departmental Executive Officer (DEO) verwaltete er die Fördermittel von Milman. Genau genommen verwaltete er zwei von Milmans NEA-Zuschüssen. Ein drittes in ihrem Namen wurde von den Universitätsbibliotheken verwaltet. (Milman, die sich selbst als "aggressive Verlegerin" bezeichnet, hat in den letzten 12 Jahren mehr als 284.000 Dollar an Forschungsgeldern für die UI erhalten).

Aber was bedeutet es, einen Zuschuss zu verwalten? "Gemäß dem University of Iowa Manual of Operations", erklärt Milman, hat der Projektleiter bei extern finanzierten Forschungszuschüssen sowohl die steuerliche als auch die programmatische Verantwortung für alle Zuschüsse".

Mit anderen Worten: Es ist die Aufgabe des DEO, dafür zu sorgen, dass das Projekt im Rahmen des Budgets und des Auftrags bleibt, dass das Projekt innerhalb der Richtlinien des Vertrags mit der NEA bleibt, ohne - theoretisch - in die intellektuellen Befugnisse anderer einzugreifen.

Eine zweite Komplikation: Milman ist kein reguläres Fakultätsmitglied mit den vielen Rechten und Privilegien, die damit verbunden sind. Stattdessen ist sie als Program Associate eingestuft. Im Jahr 1979 gründete sie ein UI-Programm mit dem Namen Alternative Traditions in the Contemporary Arts, das eine Brücke zwischen dem Museum, den Universitätsbibliotheken und verschiedenen anderen akademischen Einrichtungen bildet. In ihrer Eigenschaft als Leiterin dieses Programms war sie als außerordentliche Professorin tätig, beaufsichtigte die Forschung von Hochschulabsolventen (die erste außerordentliche Professorin in der Geschichte der UI, die dies tat, wie sie sagt) und beantragte und erhielt natürlich Bundeszuschüsse.

Bevor sie ihre Beschwerde einreichte, wandte sich Milman an den Forschungsrat der Universität, der Teil der UI-Abteilung für geförderte Programme ist. Der Forschungsrat, sagt sie, "bestätigte, dass es in den Regeln keinen Unterschied zwischen [Mitarbeitern wie ihr] und Forschern der Fakultät gibt, die Zuschüsse erhalten. Das ist der Subtext dieser ganzen Sache", sagt sie, "der Versuch des Büros des Propstes, zwischen dem zu unterscheiden, was sie als Bürger erster und zweiter Klasse ansehen. Die Universität hat diese ganze Hierarchie".

Man könnte sich in genau diesen Fragen verzetteln, und in der Tat ist es wahrscheinlich, dass die Anwälte beider Seiten auch jetzt, da Sie dies lesen, mit der Vorbereitung auf eine vorläufige Anhörung in Davenport am 11. Mai beschäftigt sind. Wichtig ist jedoch, was danach geschah.

"Und das war der Zeitpunkt, an dem die Vergeltungsmaßnahmen einsetzten.."

"Dann haben wir uns zusammengesetzt und ein Gespräch geführt", sagt Milman und meint damit sich selbst und Prokopoff, "was der erste Schritt in diesem ganzen [Beschwerde-]Prozess ist, und dann kam es zu den Vergeltungsmaßnahmen".

Prokopoff legte beide NEA-Zuschüsse, die Milman über das Museum verwaltete, auf Eis, wie er es nannte. Dazu gehörte ein Zuschuss, mit dem eine große Ausstellung unter ihrer Leitung mit dem Titel NO!art and the Aesthetics of Doom finanziert werden sollte, die als Hauptveranstaltung von Global Focus: Human Rights geplant war, der einjährigen Feier der Ratifizierung der Menschenrechtserklärung durch die UI.

In einem von Milmans Anwalt eingereichten Antrag heißt es: "Der Beklagte Prokopoff teilte Frau Milman mit, dass die NO!art-Ausstellung wegen ihrer Beschwerde abgesagt wurde". Im selben Dokument heißt es: "Prokopoff erklärte, er habe bei der National Endowment for the Arts angerufen und gefragt, wie Frau Milman aus ihrer Position als Hauptprüferin der NEA-Zuschüsse entlassen werden könne." Außerdem: "Im Geschäftsjahr 1998-99 erhielt Frau Milman als Vergeltungsmaßnahme für die Einreichung der Beschwerde nur eine symbolische Gehaltserhöhung, während alle anderen Mitarbeiter des Museums eine beträchtliche Erhöhung erhielten."

"Das erschien mir einfach unglaubwürdig", sagt Milman. "Das war im März. Die Ausstellung sollte im September eröffnet werden."

Bemerkenswerterweise gab Prokopoff die Vergeltungsmaßnahmen bei einem Treffen im Juli zu, bei dem UI-Provost Jon Whitmore, Vize-Provost W.J. Knight, Milman und verschiedene Anwälte anwesend waren.

"Er sagte es ganz plötzlich, und alle schienen schockiert", erinnert sich Milman.

Zweifellos mit rotem Gesicht musste die Universität die Vergeltungsmaßnahmen ebenfalls zugeben. In einem Schreiben vom 22. September 1998 an Milmans Anwalt schrieb Vize-Provost Knight: "Wir haben keine Unstimmigkeiten bezüglich Frau Milmans Vergeltungsanspruch. Die Tatsache, daß Herr Prokopoff erklärte, daß seine Verschiebung der NO!art-Ausstellung ein Akt der Vergeltung gegen Frau Milman war, weil sie die ursprüngliche Beschwerde initiiert hatte, spricht für sich selbst. Da solche Handlungen in der Universitätspolitik ausdrücklich verboten sind, sieht keiner von uns die Notwendigkeit, eine Anhörung zu diesem Thema durchzuführen. Stattdessen bleibt uns nichts anderes übrig, als die Einzelheiten der Ausarbeitung und Umsetzung einer Abhilfemaßnahme auszuarbeiten, die die Verlegung der NO!art-Ausstellung in einer angemessenen Weise beinhaltet."

Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, ist dies nie geschehen.

Stattdessen kam es in den letzten mehr als einem Jahr zu einer Reihe bürokratischer Verzögerungen, einem Streit über die Reisekostenerstattung, einem Streit darüber, ob die Universität ihre Zusage zur Bereitstellung der entsprechenden Mittel für die Zuschüsse nicht einhält, und einem Schreiben des stellvertretenden Rechtsberaters der Universität, Marcus Mills, in dem es heißt, "dass der Museumsdirektor der letzte Entscheidungsträger ist, einschließlich der Entscheidungen über die redaktionelle Kontrolle über alle veröffentlichten oder ausgestellten Texte, den Raum und die Präsentation sowie die Budgetierung."

Zurück zu dieser Millionen-Dollar-Frage.

Das UI wäre nur dann bereit, mit Milman bei der Inszenierung ihrer Ausstellung zusammenzuarbeiten, wenn sie Prokopoff die volle redaktionelle Kontrolle überlässt, was Milman strikt ablehnt. Daraufhin beschloss sie zu klagen.

"Die Universität sagt, dass ich ihr gehöre, dass sie mein Denken besitzt, dass sie meine intellektuelle Produktion besitzt", sagt sie. "Das ist der Erste Verfassungszusatz in seiner ganzen Tragweite. Sie sagen, dass es um 'redaktionelle Kontrolle' geht, und das ist für mich dasselbe wie in einem totalitären Staat."

Nichts für ungut

Als Prokopoff zu Hause erreicht wurde, sagte er: "Der Fall liegt zur Zeit bei den Gerichten. Das ist alles, was ich im Moment sagen kann". Er gab jedoch eine eidesstattliche Erklärung zu Protokoll, die im Rahmen des Falles eingereicht wurde: "Frau Milmans direkte Anfechtung meiner Autorität, die Funktionen meines Amtes als Direktor auszuüben, hat zu Disharmonie geführt und die normalen Arbeitsbeziehungen im Museum gestört."

Associate Counsel Mills lehnte einen Kommentar ab. Telefonisch kontaktierte Mitarbeiter des UI Museum of Art verweigerten ebenfalls einen Kommentar und sagten, sie seien angewiesen worden, nicht über den Fall zu sprechen.

Der einzige UI-Mitarbeiter, der bereit war, den Fall zu erörtern, und sei es auch nur indirekt, war Brian Harvey, stellvertretender Vizepräsident und zuständig für die Abteilung für geförderte Programme. Er ist derjenige, der die von der Universität verwalteten externen Mittel überwacht. Er bestätigt die Rolle von Abteilungsleitern wie Prokopoff. Sie sind für den Geldfluss zuständig - oder, wie Harvey es ausdrückt, "für die ordnungsgemäße Verwendung der Mittel ... gemäß der allgemeinen Universitätspolitik".

Er scheint dem zu widersprechen, was Prokopoff als Milmans "direkte Herausforderung" seiner Autorität bezeichnete. Auf die Frage, ob es üblich sei, dass ein DEO im Rahmen dieser Aufgaben die redaktionelle Kontrolle übernehme, antwortet Harvey schlicht: "Nein".

"Es geht darum, die Hand zu brechen, die dich füttert."

Martha Wilson ist das, was man in der New Yorker Kunstwelt eine "große Nummer" nennt. Sie ist die Gründungsdirektorin des Franklin Furnace, einer Avantgarde-Kunsthalle und Bibliothek, und wurde von der Rockefeller- und der Andy-Warhol-Stiftung für ihr Engagement für das Prinzip der Meinungsfreiheit ausgezeichnet. Das liegt zum Teil daran, dass sie den Ofen für Leute wie Robert Wilson geöffnet hat, der 1977 auf der Bühne neben einem Stuhl das Wort "there" 144 Mal wiederholte. Oder Karen Finley, die 1983 ein Bad in einem Koffer nahm und mit Hilfe von Wesson-Öl mit einem Stuhl Liebe machte.

Die New Yorker Feuerwehr schloss daraufhin den Raum und stufte ihn als "illegalen Sozialclub" ein.

All dies trug dazu bei, die Kulturkriege der 90er Jahre auszulösen, in denen es zu hitzigen Kämpfen zwischen einem zunehmend konservativen Kongress und einer NEA kam, die dazu neigte, modernste Kunst zu finanzieren. Es überrascht daher nicht, dass Wilson - die nach eigenen Angaben immer noch gegen die Kulturkriege kämpft - den Fall Estera Milman in diesem Zusammenhang versteht.

"Es geht darum, die Hand zu beißen, die einen füttert", erklärt sie mir am Telefon aus New York. "Die Universität hat das Gefühl, dass sie dein Geld bekommt und kontrollieren kann, was du sagst, und Estera sagt im Grunde Nein."

Dan Siedel seinerseits möchte, dass wir in konkreteren Begriffen denken. Siedel ist Kurator und Interimsdirektor der Sheldon Memorial Art Gallery an der University of Nebraska in Lincoln und promovierte 1995 in moderner Kunstgeschichte an der UI. Er weist darauf hin, dass Milman in einem Museum und nicht in einer akademischen Abteilung arbeitete, wo Mechanismen wie die Festanstellung die akademische Freiheit schützen.

"Es wurde noch nicht genügend dafür getan, dass Museumsmitarbeiter genauso viel Freiheit genießen wie ihre akademischen Kollegen", erklärt er. "Dies hat zum Teil mit dem Museum selbst zu tun, das ein breiteres Publikum und eine Reihe von Interessen bedient. Hat ein Universitätsmuseum das Recht, der als wichtig oder unwichtig erachteten Forschung einen institutionellen Wert zu verleihen? Lässt die Universität unterschiedliche Stimmen unter ihren Mitarbeitern zu? Oder hat der Direktor eines Universitätsmuseums den Druck, eine einzige, monolithische Stimme durchzusetzen? Diese Fragen sind bisher nicht an die Oberfläche gekommen.

Was vielleicht ein Umweg ist, um zu sagen, dass all dies nicht ganz auf Zensur hinausläuft. So sieht es jedenfalls F. John Herbert, ein weiterer UI-Absolvent und Co-Direktor von Legion Arts in Cedar Rapids. "In gewisser Weise scheint das nicht wie Zensur zu sein", sagt er, wobei er einschränkt, dass er mit den Details des Falles nur am Rande vertraut ist. "Es scheint einfach schlechtes Management zu sein.

Schließlich muss man bedenken, dass es hier um zwei verschiedene Dinge geht: die ursprüngliche Bearbeitung von Milmans Artikeln und die Aussetzung ihrer NEA-Zuschüsse als Vergeltung für die anschließende Beschwerde.

"Ich würde es nicht unbedingt als Vergeltungsmaßnahme bezeichnen", sagt Herbert. "Ich würde einfach sagen: `Wir haben hier nicht wirklich eine Arbeitsbeziehung.' Meine Reaktion als Arbeitgeber in dieser Situation wäre nicht: `Jetzt lasst uns gemeinsam an diesen anderen Zuschüssen arbeiten.

"Die NEA verliert Geld, und das gefällt ihnen nicht."

Die Standpunkte von Siedel und Herbert scheinen sinnvoll zu sein. Außer, dass Milman sagt, sie habe mit dem Forschungsrat bestätigt, noch bevor sie ihre Beschwerde einreichte, dass es in Bezug auf ihre Finanzierung keinen Unterschied zwischen ihr und anderen Fakultäten gebe. Die Amtszeit sollte keine Rolle spielen. Ihre Arbeit im Museum sollte keine Rolle spielen. Nochmals: "Das ist der Subtext dieser ganzen Sache", sagt sie, "der Versuch der Propstei, zwischen dem zu unterscheiden, was sie als Bürger erster und zweiter Klasse ansehen."

Wenn Prokopoff und Milman sich nicht darüber im Klaren waren, wer welche Befugnisse hat, dann sollten die Zuschüsse zurückgestellt werden, bis dies geklärt ist. Allerdings gab die Universität zu, dass das, was Prokopoff getan hatte, "in der Universitätspolitik ausdrücklich verboten" war. Oder war das, was er getan hatte, nicht an sich unangemessen, sondern wurde durch seine eigenen Worte als "Vergeltung" definiert?

Wie auch immer die Angelegenheit geklärt wird, für die Rettung von Milmans Ausstellung NO!art and the Aesthetics of Doom wird es wahrscheinlich zu spät sein. Die 14.000 Dollar, die von der ursprünglichen NEA-Förderung noch übrig sind, fallen an die Bundesregierung (und nicht an die NEA) zurück, wenn sie bis Ende Juni nicht ausgegeben wurden. Eine Aussicht, die die Universität laut Milman ernster nehmen sollte.

"Die Universität riskiert künftige NEA- und mögliche NEH-Mittel (National Endowment for the Humanities) für andere UI-Wissenschaftler", sagt sie. "Die NEA verliert Geld [wenn diese Ausstellung nicht zustande kommt], und das gefällt ihnen nicht."

Siedel bringt die Dinge auf den Punkt. "Es ist für mich offensichtlich, dass [Milman] ihr Stipendium nicht ohne die Unterstützung und Erlaubnis der Museumsmitarbeiter geschrieben hat. That's not a problem. Problematisch wird es aber, wenn man die Förderung umsetzt."

Das kann man wohl sagen.

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Über Brendan Wolfe: Sie ist Autorin und Redakteurin (Kirkus, San Francisco Chronicle, The Christian Science Monitor, Colorado Review u. a.), hat zwei alternative Wochenzeitungen herausgegeben, am Redaktionsschalter einer Tageszeitung gearbeitet und unterrichtet. Zurzeit arbeitet er an einem Buch. Leser, die sich veranlasst sahen, in gedruckter Form auf seinen Journalismus zu reagieren, haben Folgendes bestätigt: Er ist wahnsinnig wankelmütig, politisch korrekt, unaufrichtig, kindisch, selbstgerecht, affektiert, talentlos, lästig, unlustig, dumm, peinlich und anmaßend. Er ist ein Verbreiter von journalistischem Müll. Er ist ein abscheulicher Fiesling. Ein einziges, aufgeblasenes Ego. Er hat sich auf schreckliche Weise seiner moralischen Verantwortung entzogen, die Bedingungen für eine freie und intelligente Debatte zu schaffen. Er hat eine Himbeere verdient. Seine Texte sind schlecht geschrieben, schlecht recherchiert, ärgerlich, falsch, absurd, absolut absurd, beleidigend, extrem beleidigend, geschmacklos, unprofessionell, verzerrtes psychotisches Kauderwelsch, unsinnig und intellektuell und journalistisch unredlich. Sein Schreiben ist auch der Lebensqualität und den öffentlichen Angelegenheiten in Iowa City abträglich. Sie geht am Thema vorbei, lässt Integrität und Genauigkeit vermissen, ist beleidigend, oberflächlich, banal, kontraproduktiv und unzutreffend. Er ist geprägt von politischer Effekthascherei, quasi hochtrabender Effekthascherei und aufgeblasener Egomanie. Er übt sich in nackter Machtausübung. Er lässt sich auf fragwürdige journalistische Taktiken ein. Er lässt sich auf politisch korrekten Snobismus und inkompetente Recherchen ein. Darüber hinaus ist er für seine rhetorischen Taschenspielertricks, seine groben Verallgemeinerungen, seine untalentierte Voreingenommenheit und seine Selbstgefälligkeit bekannt. Auch für seine Stereotypisierung und Vereinfachung. Sein redaktioneller Stil des Ausschneidens und Einfügens, seine Intellektualisierung, seine Selbstbeweihräucherung, sein verbitterter Blick. Seine gigantischen Ausdehnungen in die Leere des Dummen. Er betreibt geistige Selbstbefriedigung. Er nimmt an intellektuellen Zirkelschlüssen teil. Wenn er nicht gerade unangenehme Tatsachen beschönigt, ignoriert oder unterdrückt, klettert er in den Gottesfleck. Man hat ihm brendansche, moralistische Logik und brendansche Listigkeit vorgeworfen, d. h. er schwafelt und missversteht, aber er recherchiert nicht. Es wurde ihm unterstellt, er sei ein Nazi, ein Homophober, ein Sexist und ein Rassist. Es wurde gesagt: "Ich kann nicht glauben, dass Ihr Redakteur ein so großer Idiot ist." "Erlöse uns von dieser bösen Hexenjagd." "Schande über Brendans Schlussfolgerungen." "Sie beleidigen meine Intelligenz, Sir." Und sein Favorit: "Legen Sie die Vaseline weg, knöpfen Sie Ihren Hosenstall zu und nehmen Sie einen Stift in die Hand."
Quelle: http://beiderbecke.typepad.com/about.html

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