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AUSSTELLUNGEN:

Wild Boys-Ausstellung in der Clayton GalleryWild Boys, Bad Boys, Outsiders, and Originals | Ausstellung mit Aldo Tambellini, Angel Orensanz, Apocalyn, Boris Lurie, Baba Raul Canizares, Ben Morea, Candy Darling, Charles Gatewood, Clayton Patterson, Cochise, Dash Snow, Eddie Menuau, Elsa Rensaa, Herbert Huncke, Horisei, Jerry Pagane, Manwoman, Nico Ponce de Leon Dios, Taylor Mead, Red Spot, Robert Parker, Shawn Mortensen, Spider Webb, Peter Missing und Surreal Hazard. - August 2005 mehr

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NEWSLETTER:

NO!art newsletterDie NO!art geht voran! | Seit Beginn der NO!art-Bewegung 1960 in New York ist umfangreiches Material in Form von Bildern, Objekten und Texten entstanden. Mittlerweile haben wir einen großen Teil davon in unsere Webseite integriert. Zur Zeit sind etwa 3000 Dateien von 54 involvierten international arbeitenden Künstlern in deutscher und englischer Version verfügbar. Ein Verzeichnis der beteiligten Künstler ist zu finden unter involvement.

Zum leichteren Einblick in die NO!art-Bewegung haben wir eine Suchmaschine eingerichtet, die nur unsere NO!art-Seiten absucht. Es kann so unter FINDEN speziell nach Künstlern, Werken, Autoren, Texten, Titeln, Manifesten, Wortverwendungen etc. geforscht werden..

Als nächstes bereiten wir auf unserer Seite Lifestream-Ausstellungen und Aktivitäten von einzelnen Künstlern oder Künstlergruppen vor. Das heißt, es können zu bestimmten Zeiten im Lifestream aktuelle Werke betrachtet, Filme gesehen und/oder Lesungen gehört werden, und zwar auf jedem mit dem Internet verbundenen Rechner. Dazu werden wir jeweils eMail Nachrichten versenden. Vorankündigungen dazu sind auch zu finden unter dem Menü NEUES.

Da die NO!art-Bewegung sich in ständiger Veränderung befindet, ist es erforderlich, beim Besuch unserer Website die Seiten jeweils zu aktualisieren oder z.B. im Browser die Funktion zu wählen: „neue Version der gespeicherten Seiten automatisch aktualisieren“..

Besonders hinweisen möchten wir noch auf den NO!blog zu Verhaltensstrukturen an der NO!art-Front, festgehalten und bemerkt von Dietmar Kirves mindshots..

Zur Statistik: Seit dem 26. Februar 2000, dem Start unserer NO!art-Site im Internet, haben 99440 Interessenten unsere Seiten besucht..

Jeder auf dieser Welt ist eingeladen, zur NO!art-Bewegung seinen Beitrag zu schicken..

Mit Grüssen von der NO!art-Bewegung
contact@no-art.info

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GESCHRIEBENES:

Konstantin K. Kuzminsky PortraitMEINE CHRONIK ZUR NO!art
von Konstantin K. Kuzminsky
Hancock, NY [in Russisch] 2005
mehr

Kuzminsky: Meine Chronik zur NO!art (in Russisch), Hancock/NJ, 2005
Kuzminsky: Meine Chronik zur NO!art (in Russisch), Hancock/NJ, 2005 | 1. Seite

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REZENSION:
Alexander Merfelder:
Rezension zu "Boris Lurie, Geschriebigtes ..."
Publiziert in: Wissenschaftlicher Literaturanzeiger, Gießen, 24.02.2005

Boris Lurie: Geschriebigtes ..., BuchumschlagKennt man Boris Lurie nicht, verwirrt den Leser als Erstes sicher die Aufmachung des anzuzeigenden Buches: schwarz-gelb gehalten und ein an Fraktur angelehntes Schriftbild wollen überhaupt nicht zu einer aktuellen Veröffentlichung passen. Im Buch selbst dann Wort-Gewaltiges, doppeldeutig, sprachspielerisch; Bitteres.

In den darinnen abgedruckten (durchweg schwarz-weiß gehaltenen) Bildern, Portraits und Installationsfotografien manifestiert sich die Grundhaltung des NO!art-Netzwerkes, in das Lurie eingewoben ist: „Wo ist die große künstlerische Tat? Nicht unbedingt, kaum, selten in der sogenannten Kunst“ (S. XI). Lurie kann aus diesem Verständnis heraus, Hitler einen „Künstler“ nennen. So gewährt der vom NS-Regime verfolgte, den Mordgruben (S. XVI) Entkommene seinem eigenen Verfolger einen dessen größter Wünsche: die Insassen und Opfer der Todeslager als „Happening“ (S. 10) oder „Flactar Ensemble“ (S. 12) „by Adolf Hitler“ (ebd.) als „Kunst-Akt“ zu verstehen und für uns Nachgeborenen überhaupt annähernd fassbar zu machen. Überhaupt schont NO!art seinen Betrachter nicht: Grausamkeit und Sexualität verschmelzen zu unsteuerbaren Grundhaltungen des Menschen, Tod als ökonomische Größe ist den Künstlern ebenso bewusst wie Werteausverkauf, Kriegslust und Blutrausch. Das Erschreckende angesichts so gestalteter Kunstwerke ist: man muß ihnen Recht geben. „Wo sollen wir die Aengste füllen / wenn Mutterknochen so / zersplittert sind“ (S. 119) schreibt Lurie für eine Welt, in der sich Menschen gegenüber dem Menschen fremd geworden sind, besser: sich ihre Menschlichkeit füreinander aufgekündigt haben.

Lurie scheint den Nationalsozialismus nicht als Höhepunkt der gegenseitigen Unmenschlichkeit, sondern als seine Materialisierung und als Anfangspunkt herausgearbeitet zu haben. Hoffentlich irrt Lurie hier. Die „Evolution, die ihre Kinder verlässt“ (Arbeit von D. Kirves, S. 144) lässt sich vielleicht doch noch zurückhalten - die dafür nötige Sensibilisierung ist in NO!art in jedem Falle gelegt.

Das psychologische Prinzip, der Gewalt zu begegnen, indem man ihr quasi den Spiegel vorhält (die Tat als solche oder ihre Opfer) ist nicht unbedingt neu, aber durchaus erfolgreich; zwar sind die künstlerischen Ausdrucksformen in der NO!art-Bewegung zu divergent, um einheitliche Charakteristika erkennen zu lassen, sie prallen aber mit einer solchen Unmittelbarkeit auf den sich sicher gewähnten Betrachter ein, der Angst und Schauer verursacht. Unvorstellbarkeiten sind in Bilder gefasst worden und mit ihnen die Unfassbar- und Hilflosigkeit angesichts der sich Selbst-Entmenschlichung des Menschen, dadurch, dass er den Menschen nicht mehr im Werte eines Menschen sieht. Durch die Aberkennung des Menschsein anderer fällt diese Tat auf den Täter selbst zurück, der dadurch ebenfalls seine menschlichen Qualitäten verliert. Er wird selbst zum (hilflosen) Opfer seiner eigenen Tat. Diese komplexen Vorgänge in Kunst abzubilden ist Lurie und seinen Kollegen eindrucksvoll gelungen. Bild und hier erstveröffentlichte Texte des Kataloges haben einen „ungeschliffenen Ton“ (S. XV), an dem sich jeder unbedingt reiben sollte. mehr

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brainshotsBRAINSHOTS:: Jahrtausendwende + Schweigen + Echolon + Schatten + Konsumbedarf + Alles für Alle + Patriotisch + Vermehrung + An-Sichten + Profit + Aus-Blicke + Mayday + Schuldkultur + Glückseelig + Mondlandung + Religion + Weltenwandel + Horror

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